Farbmanagement beim Monitor

Für den Grafiker ist der Monitor, zusammen mit seinen Grafikprogrammen, das wichtigste Utensil. Der Bildschirm präsentiert oft das entworfene Produkt. Ein gewöhnlicher Monitor kann den Farbbereich des menschlichen Auges nicht abbilden. In der Anwendung ist es umso wichtiger das Farbmanagement des Monitors zu verstehen. Denn es gibt einige Unterschiede bei Monitoren. Welche Farbräume kann ein Monitor darstellen? Und wie lässt sich einordnen, welcher Farbraum relevant ist? Für welchen Anwendungszweck eignet sich welche Art des Farbmanagements?

Welche Farbräume gibt es bei Monitoren?

Die Bezeichnungen sRGB-, Adobe RGB- und ProPhotoRGB (Wide-Gamut-Monitore) sind die etablierten Farbdarstellungen bei Monitoren. Der sRGB- Farbraum ist die weitverbreiteste Farbpalette, da sie bisher im Internet als Standard gilt. Der Adobe RGB- Farbraum kann mehr Farben darstellen als sRGB, aber gilt noch nicht als Standard. Beim Drucken von professionellen Fotografien hat sich Adobe RGB bereits durchgesetzt. Das Maß der Farbräume von Monitoren ist der ProPhotoRGB, welcher von Monitoren mit der Bezeichnung „Wide Gamut“ dargestellt werden kann.

Adobe RGB, sRGB oder einen Wide Gamut Monitor?

Die Frage, welcher Monitor für Grafiker der richtige ist, ist nicht pauschal zu beantworten. Das wichtigste ist den Arbeitsbereich und das Anforderungsprofil zu erfassen.

Farbraum für Gelegenheitsgrafiker

Der sRGB-Farbraum ist der derzeitige Standard der Bilder im Internet. Das liegt daran, dass die Mehrheit der Internetnutzer einen Monitor-Display mit der sRGB Farbpalette besitzen. Für einen reinen Webdesigner ist derzeit ein Monitor, der mit sRGB gekennzeichnet ist ausreichend. Es gilt allerdings zu berücksichtigen, dass der Adobe RGB-Farbraum aufholt. Die Zahl der Nutzer nimmt stetig zu, da diese Displays bereits günstiger werden und die Nutzer somit zunehmen. Im Gegensatz zum Webdesign hat sich der größere Farbraum des Unternehmens Adobe im Druck bereits durchgesetzt und etabliert.

Farbmanagement für Anfänger bis professionellem Grafikdesign

Der Adobe RGB-Farbraum kann von guten Tintenstrahldruckern und großen Druckereien auf das Papier gebracht werden. Gerade bei wichtigen Ereignissen wie Hochzeiten, der Taufe oder Familienfotos werden Bilder für die Lebenszeit abgelichtet. Da bevorzugt man gern das größere Farbspektrum. Dazu sei gesagt, dass die Regel der Abwärtskonvertierung gilt. Das bedeutet Adobe RGB kann in sRGB konvertiert werden. Der sRGB-Farbraum dagegen nicht in das Adobe RGB Farbspektrum.

Farbmanagement des Monitors für das Maß der Dinge

Das Maß der Farben ist der ProPhoto RGB-Farbraum. Dieser Farbraum geht in einigen Farbtönen sogar über die Farberkennung des menschlichen Auges hinaus. Monitore mit der Bezeichnung Wide Gamut-Display versuchen sich diesem Farb-Spektrum anzunähern, doch können diesen gewaltigen Farbraum nicht vollends auf den Bildschirm bringen. Dieses immense Farbspektrum findet bisher keine direkte Anwendung in Bilddruck oder Webdesign. Daraus folgt, dass dieses Extra lediglich für den Nutzer, während der Bildbearbeitung selbst, ein zusätzliches Gimmick darstellt.

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