Monitor-Lexikon: Erklärung der Begriffe zu Monitoren

A

Adobe RGB-Farbraum

B

Bildschimrauflösung
Bildwiederholfrequenz

F

FreeSync Technologie

G

G-Sync Technologie

I

Input Lag
IPS-Panel

T

TN-Panel

R

Reaktionszeit GTG
Reaktionszeit BWT

S

sRGB-Farbraum>

V

VA-Panel
Monitor Idol Picture


Der Adobe RGB-Farbraum ist ein von Adobe Systems entwickelter Standard für digitale Grafik und Fotografie. Der Adobe RGB-Farbraum kann gegenüber dem sRGB-Farbraum eine erweiterte Palette von Farben darstellen. Während sRGB etwa 16,8 Millionen Farben anzeigen kann, ist der Adobe RGB-Farbraum in der Lage, mehr als 1 Milliarde Farben darzustellen. Dies bedeutet, dass Adobe RGB eine weitaus größere Farbtiefe und -vielfalt bietet, was insbesondere in der professionellen Bildbearbeitung und Druckproduktion von Bedeutung ist, um realistische und lebendige Farben darzustellen.

Als Bildschirmauflösung wird die Anzahl der Pixel in Horizontal- und Vertikalrichtung verstanden. Je mehr Pixel der Monitor darstellen kann, desto schärfer wird das Bild von Ihrem Auge wahrgenommen.

Stellen Sie sich ein weißes DIN A4 Papier vor. Darauf zeichnen Sie 4 Kästen, die Sie in verschiedenen Farben ausfüllen- sofort wird klar, dass kein ersichtliches Bild entstehen kann. Nun versuchen Sie, sich auf Ihrem weißen Blatt 2.073.600 solcher Kästen vorzustellen, dessen einzelne Flächen in optisch variablen Farben getunkt werden – es entsteht die Möglichkeit ein wiedererkennbares Bild zu kreieren! Je mehr solcher Kästchen auf unserem Bildschirm existieren, desto detailreicher wird uns das Bild des Monitors demonstriert.

Wer diese Grundregel im Hinterkopf behält, für den hat die Bildschirmauflösung eigentlich keine Geheimnisse mehr. Im Folgenden haben wir die gängigsten Auflösungen für Sie zusammengefasst:

Angabe des Herstellers Anzahl der Darstellungspunkte
High Definiton (HD) 1280 x 720   =    921.600 Pixel
Full High Definition (FHD) 1980 x 1080 = 2.073.600 Pixel
Wide Quad High Defintion (WQHD) 2560 x 1440 = 3.686.400 Pixel
Ultra High Definiton (UHD, 4K) 3840 x 2160 = 8.294.400 Pixel

Die Bildwiederholfrequenz eines Monitors wird als Anzahl der Aktualisierungen des Bildes innerhalb einer einzigen Sekunde definiert. Die Frequenz wird in Hertz (Hz) angegeben, wobei die gängigsten Formate 60, 120, 144 und 240 Hertz entsprechen. Ein Monitor mit 60 Hertz projiziert, mittels seines Elektronenstrahles, 60 Einzelbilder pro Sekunde auf den Bildschirm.

Angabe des Herstellers Aktualisierung des Bildes
60   Hz ≈ 16.67 Millisekunden
120 Hz     8.33 Millisekunden
144 Hz     7 Millisekunden
240 Hz ≈  4.167 Millisekunden

Als FreeSync wird eine neuartige Technologie von AMD betitelt. Die Grafikkarte und der Monitor benötigen dafür die FreeSync-Kompatibilität. Diese Technologie sorgt für eine Synchronisation zwischen der Bildwiederholfrequenz des Monitors und der berechneten Bilder pro Sekunde der Grafikkarte. Dadurch wird gewährleistet, dass keine Bilder asynchron dargestellt werden.

Als G-Sync wird eine neuartige Technologie von Nvidia betitelt. Die Grafikkarte und der Monitor benötigen dafür die G-Sync-Kompatibilität. Diese Technologie sorgt für eine Synchronisation zwischen der Bildwiederholfrequenz des Monitors und der berechneten Bilder pro Sekunde der Grafikkarte. Dadurch wird gewährleistet, dass keine Bilder asynchron dargestellt werden.

Der Input Lag ist die Zeit, die verstrichen wird, zwischen dem Eingang des Videosignals am Monitor und der tatsächlichen Anzeige des Bildes auf dem Monitor. Das Signal kommt in den Monitor, welcher nun die Anzeige des Bildes vorbereitet in Form von Kontrast, Helligkeit und Farben und genau die Zeit zwischen den beiden Zuständen ist der Input Lag. Minimieren kann man diese Beeinträchtigung durch das Ausschalten von HDR und des dynamischen Kontrastes.

Das IPS-Panel ist eine der häufigsten Display-Technologien, im englischen in-plane switching. Das Panel zählt zu den Flüssigkristall-Displays, dessen Kristalle parallel zum Displayglas ausgerichtet werden. Sobald die Spannung hinzugeschaltet wird, wird die Ausrichtung der Kristalle parallel zum entstehenden elektrischen Feld verändert. Dadurch ergeben sich für das IPS- Panel ein größerer Farbraum, besonders im Bereich der Schwarztöne sowie ein deutlich besserer möglicher Blickwinkel mit 160°.

Das TN-Panel gehört zu den Flüssigkristall-Displays und ist an der Spitze im Bereich der Reaktionszeit und des Kontrastes, daher haben sie sich besonders im professionellem Gaming etabliert. Vergleichsweise zu anderen Display-Technologien weisen die Twisted Nematic Displays Schwächen in der Farbdarstellung und dem möglichen Blickwinkel auf. Auf der Außenseite des Displays befinden sich Polarisationsfilter und in der Innenseite die Farbfilter. Das Licht, um das Bild darzustellen, trifft auf den Farbfilter und den Polarisationsfilter. Durch die Elektroden im Inneren des Displays wird durch an- und ausschalten der Spannung ein elektromagnetisches Feld erzeugt, wonach sich die Panels ausrichten. So entsteht für jeden anzusprechenden Bildpunkt seine zu erzielende Darstellung.

Die Reaktionszeit GTG gibt an wie viel Zeit der Monitor benötigt, um einen grauen Pixel zu einem anderen Grauton zu transformieren. Achtung! Dieser Wert ist irrelevant. Inserate geben meistens nur diesen Wert an, da dieser sehr gering ist(1-5 Millisekunden). Dieser Grey to Grey Wert ist nur zu Marketingzwecken etabliert, daher gilt es den BWT Wert zu betrachten!

Die Reaktionszeit BWT gibt an wie viel Zeit der Monitor benötigt, um einen kompletten Farbwechsel von schwarz bis weiß zu vollziehen. Dieser Wert spiegelt die tatsächliche Leistung des Monitors wieder. Hier sind 8 Millisekunden und darunter liegende Werte ausreichend.

Das VA-Panel(Vertical Alignment) besteht aus vertikal angeordneten Kristallen und gehört zu den Flüssigkristall-Displays. Ihre Stärken liegen in dem Kontrast, wo sie dem IPS- und TN-Panel weit voraus sind. Dadurch wirken Bilder Farbechter vor allem im Bereich der Schwarztöne. Ihre klaren Schwächen liegen in der Reaktionszeit.